Wie lange halten die Batterien, die in Elektrofahrzeugen verbaut sind?
Die Weiterentwicklung von Lithium-Ionen-Akkus spielt eine entscheidende Rolle für die Akzeptanz der Elektromobilität. Die Leistung ist schon jetzt deutlich besser als mancher denkt! Bereits im Jahr 2017 konnte ein Akku nach 400.000 km noch 93 % der Akkukapazität aufweisen.
Die Energieeffizienz wurde auf 96 % Energieabgabe erhöht, bei einem thermischem Verlust von lediglich 4 %. Sowohl die Energiedichte als auch die Kosten werden zukünftig weiter optimiert. Darüber hinaus benötigen moderne Batterien keinen Wartungsaufwand. Es ist kein regelmäßig durchgeführter Lade-/Entlade-Zyklus notwendig. Die optimale Ladestrategie ist durch ein Batteriemanagementsystem (BMS) voreingestellt.
Gibt es in Deutschland eine ausreichende Anzahl an Ladesäulen, um wirklich mobil zu bleiben?
Ein privates Auto ist nur an 10 Prozent des Tages in Bewegung. Daher ist es sinnvoll, die übrige Zeit zum Laden der Batterie zu nutzen. Rund 70 % der Ladevorgänge finden nachts an der heimischen Ladestation oder tagsüber am Arbeitsplatz statt.
So ist das öffentliche Laden an Ladesäulen nur eine Ergänzung zum privaten Laden. Die Anzahl der öffentlichen Ladestationen wächst rasant. Supermärkte, Hotels und Parkhausbetreiber installieren Ladepunkte, um Ihren Kunden die Möglichkeit zu bieten, während ihres Aufenthalts ihr privates Elektroauto zu laden. Darüber hinaus werden immer mehr Langstrecken in ganz Europa mit Schnellladestationen ausgebaut.
Wie weit kann ich mit einem Elektroauto am Stück fahren?
Mit neuen Elektroautos ist eine Reichweite von bis zu 520 km möglich. Für längere Fahrdistanzen ist ein öffentliches und flächendeckendes Ladenetz notwendig. Dies ist in großen Teilen schon vorhanden und wird in den nächsten Jahren weiterhin stark wachsen. Auch die Reichweite der Batterien werden sich deutlich erweitern. An Schnellladestationen kann ein Elektroauto schon heute innerhalb von einer halben Stunde komplett geladen werden. Das Elektroauto genügt oftmals den Anforderungen des Alltagsgebrauchs. Im Durchschnitt nutzen die Deutschen Bundesbürger ihr Auto auf einer Strecke von 38 km pro Tag.
Für weitere Distanzen gibts übrigens den Auto Elitzsch Urlaubs-Service.
Ist ein Elektroauto wirklich umweltschonend?
Elektroautos sind ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz. Sie sind meist klimaschonender als alle anderen Fahrzeugantriebe. Dies gilt sogar, wenn man die Produktion mit einberechnet.
Es ist wichtig, dass alternative Energie für die Fortbewegung genutzt wird. Dieser Umweltvorteil wird auch in den kommen Jahren immer deutlicher spürbar. Mit voranschreitender Energiewende steigt der der Anteil der erneuerbaren Energien im Stromnetz.
Wie lange dauert es, ehe ein Akku von einem Elektroauto vollständig geladen ist?
Während der Tankvorgang beim Verbrenner an der Tankstelle nur wenige Minuten dauert, benötigen Elektroautos einige Zeit, um die Akkus vollständig zu laden. Aber auch das sollten Sie nicht als Einschränkung sehen. Wer sich ein Elektroauto anschafft, muss umdenken. Denn das Fahrzeug wird nicht wie der Verbrenner unterwegs vollgetankt. Das eigene Auto steht durchschnittlich zu 90 Prozent des Tages still, wie zum Beispiel am Arbeitsplatz oder in der eigenen Garage. Hier besteht die Möglichkeit, das Auto entspannt und problemlos zu laden.
Eine heimische Ladestation mit 11 kW Leistung lädt ein kompatibles Elektroauto mit einer Batteriekapazität von 50 kWh innerhalb von 5 Stunden auf.
Schnellladestationen machen das Laden auf einer Langstrecke möglich. Bei einer 30-minütigen Autobahnpause können Sie Ihr Elektroauto für bis zu 300 km aufladen.
Sind die Kosten für ein Elektroauto höher oder niedriger, als bei einem klassischen Verbrennermotor?
Die Anschaffung eines Elektroautos ist teurer. Allerdings werden durch eine größere Serienproduktion und die zukünftig sinkenden Kosten der Batterie, Elektroautos immer erschwinglicher. Der Wertverlust ist deutlich geringer, wodurch die höheren Anschaffungskostenn wieder kompensiert werden. Auch die laufenden Kosten sind deutlich geringer, da weniger Werkstattbesuche notwendig sind – keine Schmierstoffe, weniger Verschleißteile und keine Abgaswartung.
Eine ‘Tankfüllung’ Strom für 300 – 400 km (60 kWh) kostet ca. 18 € (bei einem Strompreis von 30 ct pro kWh). Es gibt die staatliche Förderungen (6.000 €), Prämien (3.000 €) und steuerliche Vorteile, nur für Elektrofahrzeuge.
Sind Elektroautos gefährlich, weil sie keine klassischen Motorgeräusche von sich geben?
Elektroautos sind bei langsamen Geschwindigkeiten deutlich leiser als Autos mit Verbennungsmotoren. Dies ist auf den ersten Blick ein großer Vorteil, denn die Lärmbelästigung in Städten sinkt! Da der Verkehrslärm oftmals mit einer Gefahrenquelle impliziert wird, kann das Wegfallen dieses Geräuschs zu vermehrten Unfällen führen.
Deshalb gibt es in der EU seit Juli 2019 eine Verordnung, die eine akustische Warneinrichtung (AVAS) für Elektroautos vorschreibt. Ein futuristischer Sound macht das Elektroauto auf angenehme Weise hörbar.
Bricht das Stromnetz in Deutschland zusammen, wenn alle Autos plötzlich auf einen Elektoantrieb umgestellt werden?
Nein. Selbst Millionen zusätzlicher Elektroautos würden keinen großen Unterschied für das deutsche Stromnetz machen. Der Jahresstromverbrauch in Deutschland liegt bei 520 Terawattstunden. 2,4 Terawattstunden würden für das Laden von einer Millionen Elektroautos benötigt. Das sind gerade einmal 0,5 % des Gesamtbedarfs.
In erster Linie muss das Stromnetz intelligenter werden. Diese Entwicklung findet aufgrund der Energiewende im Stromnetz, insbesondere in der Integration fluktuierender Einspeisung von erneuerbaren Energien, ohnehin statt. Auf lange Sicht können Elektrofahrzeuge mit bidirektionalem Verhalten sogar ein stabilisierendes Element in einem intelligenten Stromnetz werden.
Stimmt es, dass ein Elektroauto deutlich gefährlicher ist, als ein herkömmliches Auto? Immerhin fließt Strom und die Bauweise ist vollkommen anders.
Elektroautos garantieren, so wie alle in Europa zugelassenen Fahrzeuge, ein Höchstmaß an Sicherheit. Das Stromschlagrisiko wird durch spezielle Sicherheitssysteme vermieden.
Die Gefahr des Umkippens wird durch die schwere Batterie im Unterboden minimiert. Bei einem Crash gibt es keinen schweren Motorblock, der sich in den Fahrerraum drückt und die Passagiere verletzt. Sollte ein Elektrofahrzeug in Brand geraten, so sind die Feuerwehren bereits bestens auf die Brandbekämpfung spezialisiert.
Die Folgen der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) für den Menschen sind frühzeitig erkannt worden und fließen bei der Produktentwicklung und -design mit ein.
Sind Verbrenner und Elektro zumindest mit Blick auf die Ressourcen bei der Herstellung nicht genauso umweltschädlich?
Rohstoffe, die für den Bau einer Batterie benötigt werden, sind deutlich weniger knapp als die, die für die Kraftstoffherstellung für normale Verbrennermotoren benötigt werden. Im nächsten Jahrzehnt wird beispielsweise weniger als ein Prozent der weltweiten Reserven von Lithium aufgebraucht sein. Zudem wird die Batterie kontinuierlich weiterentwickelt. Sodass beispielsweise der Anteil von Kobalt von rund zwölf auf sechs Prozent gesenkt werden soll. Auch die Recyclingquote ist mit 97 % nicht zu verachten! Die alten Batterien eines Elektrofahrzeugs werden entweder anderweitig, zum Beispiel für die Herstellung von Photovoltaik Systemen eingesetzt und seltenen Ressourcen werden getrennt und später weiterverarbeitet.
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